Wer seine Eltern sind weiß Deacon nicht. Nach der Geburt hat ihn seine Mutter im Krankenhaus zurück gelassen. Da sie einen falschen Namen angegeben hatte, konnte sie auch nicht ausfindig gemacht werden. Und so verbrachte er die ersten Jahre im Waisenhaus. Er war auch in einigen Pflegefamilien. Aber einige waren überfordert und andere nahmen ihm nur wegen dem Geld, dass sie für ihn bekamen. Und so war es auch kein Wunder, dass er anfing zu rebellieren. Dadurch war die Zeit in Pflegefamilien vorbei. Keiner wollte ein Kind, dass sich gegen seine Eltern auflehnte. Die High School schaffte er nur mit achen und krachen. Nicht weil er dumm war. Er sah nur einfach keinen Grund darin sich anzustrengen. Diese Einstellung fiel ihm auf die Füße als er aus dem Waisenhaus raus musste. Deacon bekam nur Aushilfsjobs, die mies bezahlt waren. Das meiste Geld ging für die Miete der kleinen Bruchbude drauf, in der er wohnte. An seinem 21. Geburtstag wollte er es dann ausnutzen, dass er sich zum ersten Mal richtig die Kante geben konnte. Er kratzte alles an Geld zusammen, dass er für den Tag gespart hatte und ging in eine Bar, die nur ein paar Blocks von ihm entfernt war. Was er alles getrunken hatte, weiß er nicht mehr. Aber das er sich nach dem Besäufnis die Seele aus dem Leib gekotzt hatte. In einer Wohnung die nicht seine war. Der Besitzer der Bar hatte es nicht über sich gebracht den Jungen vor die Tür zu setzen. Deacon blieb den ganzen Tag bei der Familie, die sich um ihn kümmerten, als wäre es das Natürlichste von der Welt. Nachdem der Besitzer der Bar Deacons Lebensgeschichte gehört hatte, bot er ihm einen ordentlich bezahlten Job an. Noch nie hatte jemand etwas für Deacon ohne Hintergedanken getan und so war er natürlich skeptisch. Aber dann siegte der Wille nicht jeden Cent 3x umdrehen zu müssen. Nicht nur zu seinem Boss auch zum Rest der Familie hatte er einen ganz guten Draht. Durch das bessere Einkommen, konnte sich Deacon nach einer Weile auch eine bessere Wohnung leisten. Von Anfang an war Deacon aufgefallen, wie der Besitzer der Bar mit Frauen flirtete. Als er ihn darauf Ansprach, wurde er angeschnauzt, dass ihn das nichts anginge und das er sich um seinen eigenen Mist kümmern solle. Nachdem Deacon ein Jahr in der Bar gearbeitet hatte,wurde sein Chef von seiner Frau mit einer anderen im Bett erwischt. Sie packte ihre Koffer und war weg. Auch die beiden Kinder, die damals fast mit der High School fertig waren, wandten sich von ihrem Vater ab. Sein Boss machte noch den Versuch sie zurück zu holen, doch keiner der 3 wollte etwas von ihm wissen. Zu den beiden Kindern hatte Deacon immer einen guten Draht gehabt und hatte sie als seine Freunde bezeichnet. Aber auch von ihm wollten sie nichts wissen, da sie zu Recht davon ausgingen, dass ihr Vater über Deacon wieder versuchen würde an sie heran zu kommen. Die nächsten 7 Jahre waren ziemlich ereignislos. Und dann erfuhr sein Boss, dass seine Ex-Frau wieder heiraten würde. Irgendwie musste er sich eingeredet haben, dass seine Frau schon irgendwann zu ihm zurück kommen würde. Denn er wurde selbst sein bester Kunde. Die ganze Arbeit blieb an Deacon hängen, der nun den Laden quasi alleine schmiss. Vor kurzem wurde bei Deacons Boss Leberkrebs diagnostiziert. Und das in einem fortgeschrittenem Stadium. Da sein Chef so eine Art Vaterersatz war, versucht er jetzt dessen Kinder zu finden, die inzwischen Mitte 20 sind. Das Problem? Deacon hat keinen Plan, wo er mit der Suche beginnen soll